Rätsel des Unbewußten

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Podcast zur Psychoanalyse und Psychotherapie

Folge 50: Zur Psychoanalyse der Verschwörungstheorien


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Episodenbeschreibung:
Verschwörungstheorien – wenn man sie denn Theorien nennen will – haben im Grunde immer Konjunktur; mal mehr im Hintergrund schwelend, mal, insbesondere in Krisenzeiten, laut hervortretend. Tatsächlich sind sie ein sozialpsychologisches Phänomen von außerordentlichem Ausmaß: und ein Fall für die Tiefenpsychologie. Welche Funktionen Verschwörungstheorien für die Psyche einnehmen können, damit befaßt sich diese Folge.

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Literaturhinweise:

  • Adorno, T. W. (1997). Aberglaube aus zweiter Hand. Gesammelte Schrif-ten, Band8, S. 147ff., Frankfurt a.M.: Suhrkamp
  • Bion, W. (2009). Aufmerksamkeit und Deutung. Frankfurt a.M.: Brandes & Apsel
  • Blass, H. (2019). Ich hasse, also bin ich. Dienstagsreihe des Psychoanalytischen Instituts Heidelberg https://psychoanalyse-mitschnitt.podigee.io/1-hass4
  • Böök, V. (2002). »Negative Capability« bei Keats und bei – Bion. Jahrbuch der Psychoanalyse, 44, 224–230
  • Green, R. & Douglas, K.M. (2018). Anxious attachment and belief in conspiracy theories. Personality and Individual Differences. Volume 125, 15, 30-37 https://doi.org/10.1016/j.paid.2017.12.023
  • Blum, H. (1981). Object Inconstancy and Paranoid Conspiracy. Journal of the American Psychoanalytic Association, 29:789-813
  • Kröll, F. (1995). Das Verhör: Carl Schmitt in Nürnberg 1947. Edelmann Verlag
  • Lantian, A. et al. (2017). »I Know Things They Don’t Know!« The Role of Need for Uniqueness in Belief in Conspiracy Theories. Social Psychology, 48, pp. 160-173. Hogrefe Publishing. https://econtent.hogrefe.com/doi/pdf/10.1027/1864-9335/a000306
  • Luy, M., Hessel, F., Chakkarath, P. (2020) Verschwörungsdenken. 43. Jg., Nr. 159, 2020, Heft I. Psychosozial-Verlag
  • Rosenfeld, H. (1971). Contribution to the psychopathology of psychotic states: The importance of projective identification in the ego structure and the object relations of the psychotic patient. In: Doucet, P. & Lau-rin, C. (eds.): Problems of Psychosis. Amsterdam: Excerpta Medica
  • Rosenfeld, H. (1981). Bemerkungen zur Psychoanalyse des Über-Ich-Konfliktes bei einem akut schizophrenen Patienten. In: Zur Psychoanalyse psychotischer Zustände. Frankfurt am Main: Suhrkamp

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1 Kommentar zu „Folge 50: Zur Psychoanalyse der Verschwörungstheorien“

  1. Nach diesen – verschwörungsmäßig natürlich völlig unverdächtigen;-) – Informationen sind die Verschwörungstheorien eigentlich nur das altbekannte Sündenbockphänomen (s.a. “Lord of the flies” by William Golding, kulminiert im christlichen Glauben) in ± wilden und neuen Gewändern, im Grunde wohl ein- oder vielfach der von C.G. Jung postulierte (lebenslange) “Kampf mit dem Mutterarchetyp”.

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