Rätsel des Unbewußten
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Episodenbeschreibung:
Süchte bzw. Abhängigkeiten zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Sie sind aber auch mit vielen Vorurteilen belegt, Betroffene mitunter stigmatisiert. Ihre Behandlung gilt als schwierig. Doch warum wird jemand süchtig? Kann jeder süchtig werden? Welche psychische Funktion erfüllt süchtiges Verhalten? Die Folge führt in ein psychoanalytisches Verständnis von Suchterkrankungen ein, wobei vor allem der unbewußten Dynamik von Scham und Schuld eine wesentliche Rolle zukommt.
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Literaturempfehlungen:
- Diekmann, A. & Albertini, V. (2008). Psychoanalytisch-interaktionelle Suchttherapie in der Klinik – Erfahrungen mit einer einheitlichen therapeutischen Haltung. In: Psychotherapie der Sucht. Psychoanalytische Beiträge zur Praxis. Hrsg. Bilitza, K.W. Vandenhoeck & Ruprecht. Göttingen
- Goethe, J.W. (1778). Der Fischer. https://www.deutschelyrik.de/der-fischer.html
- Radó, S. (1926). Die psychischen Wirkungen der Rauschgifte. Psyche – Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen. 29 (4), S.360–375
- Rost, W.-D. (2008). Die ambulante Suchttherapie in der Praxis des Psycho-analytikers. In: Psychotherapie der Sucht. Psychoanalytische Beiträge zur Praxis. Hrsg. Bilitza, K.W. Vandenhoeck & Ruprecht. Göttingen
- Voigtel, R. (2006). Sucht als Abwehr. In: Das Unbewußte in der Praxis. Erfahrungen verschiedener Professionen. Hrsg. Buchholz, M., Gödde, G. Psychosozial. Gießen
- Voigtel, R. (2019). Sucht. Buchreihe: Analyse der Psyche und Psychothera-pie. Psychosozial-Verlag. Gießen
- Wurmser, L. (2008). Übertragung und Gegenübertragung bei Patienten mit Suchtproblemen. In: Psychotherapie der Sucht. Psychoanalytische Bei-träge zur Praxis. Hrsg. Bilitza, K.W. Vandenhoeck & Ruprecht. Göttin-gen
Links:
ICD-10 und DSM-V-Kriterien: Abhängigkeit und schädlicher Gebrauch von Alkohol. Dtsch Arztebl Int 2016; 113: 301-10
Drogenbeauftragte
Filmempfehlung:
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Die hier vorgetragenen Zusammenhänge sind bestimmt sehr wahr und intuitiv evident. Nur die dagegen gestellte “ideale” Beziehungserfahrung – zunächst wohl zwischen Eltern und Kindern – kommt – zumindest in den Industriegesellschaften – wahrscheinlich so selten vor, dass solche Menschen dem Einsiedler in “Brave new world” von Aldous Huxley gleichen. Die soziale Ordnung (hinter der – wie auch immer geartete – Gewalt steckt) “unserer” Klassengesellschaft lässt da wohl auch nicht viel Spielraum zu.