Rätsel des Unbewussten. Aus dem Laboratorium psychoanalytischer Forschung.
In unserer neuen Reihe “Tiefenfundiert” unternehmen wir Streifzüge durch die psychoanalytische Forschungslandschaft. In der heutigen Folge beschäftigen wir uns mit dem Zusammenhang von Narzissmus und psychischem Leiden.
Ein Beitrag von Bianca Bacalim, Jakob Müller & Cécile Loetz
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Siehe auch:
- Unsere beiden Folgen zu Abwehrmechanismen
- Unsere Folge über Narzissmus
- Fallgeschichte Tom. Therapie mit einem Narzissten
**Quellenangabe zur behandelten Studie:
Kampe, Leonie; Bohn, Johannes; Remmers, Carina & Hörz-Sagstetter, Susan-ne (2021). It’s Not That Great Anymore: The Central Role of Defense Mecha-nisms in Grandiose and Vulnerable Narcissism. Front. Psychiatry. Volume 12 – 2021 | https://doi.org/10.3389/fpsyt.2021.661948
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Intro/Outro: Cast of Characters: Warmth and Wonder (licenced via soundstripe)
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Vielen Dank für diese vorurteilsfreie Sicht auf den Narzissmus.
Im Grunde scheint mir hier eine mehr oder weniger geglückte Projektion eigenen Leidens in Erscheinung zu treten.
Apropos Erscheinung könnte man hier vielleicht auch die christliche Religion mit ihrem “grandiosen Narzissten” (nolens volens): Jesus anführen, für den beide “Seiten der Medaille” höchste und harte Realität geworden sind, und das sich als Sündenbocktheorem bis heute erhalten hat.
Vielleicht liegt auch hier – in den geschilderten Verhaltensweisen – eine grundsätzlich radikale Umgehensweise mit dem “Zorn Gottes” (in der Urszene), nämlich der Eifersucht und den Besitzansprüchen des Vaters (auf die Mutter) versus der der (naturgegebenen) des Kindes, also entweder in (nicht autorisierter) Identifizierung oder depressiv vermeidender Haltung dem “Vater” (bzw. seinen Repräsentant/zen) gegenüber.