Lives of the Unconscious

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Podcast on Psychoanalysis and Psychotherapy

Folge 73: »Die Unfähigkeit zu trauern«. Psychoanalyse in der Nachkriegszeit. Geschichte der Psychoanalyse (3)

Rätsel des Unbewußten

Episodenbeschreibung:
Die deutsche Gesellschaft der Nachkriegszeit will vielleicht weniger die Sexualität verdrängen – als ihre Vergangenheit. In dieser Folge beschäftigen wir uns mit der Bedeutung der Psychoanalyse für die Entwicklung der Demokratie im Nachkriegsdeutschland – und ihrem Aufstieg zum medizinischen Establishment.

Literaturempfehlungen:

  • Bohleber, W. (1997). Trauma, Identifizierung und historischer Kontext. Über die Notwendigkeit, die NS-Vergangenheit in den psychoanalytischen Deu-tungsprozeß einzubeziehen. Psyche, 51, 9/10, 958–995.
  • Bohleber, W. (2010). Die Entwicklung der Psychoanalyse in Deutschland nach 1950. Psyche, 64, 12, 1243–1267.
  • Kauders, A. (2014). Der Freud-Komplex: Eine Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland. Berlin: Berlin-Verlag.
  • Leuzinger-Bohleber, M. (2012). Psychoanalyse an der Universität. Persönliche Reflexion ihrer Geschichte von 1971–2011 an der Universität Kassel und am Sigmund-Freud-Institut.
  • Mitscherlich, M., Mitscherlich, A. (1967 / 1991). Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens. München: Piper.
  • Schröter, M. (2006). Kontinuität oder Neuanfang? Psychoanalyse in Deutsch-land nach 1945. Psychosozial, 105, 9–19.

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Unseren Podcast gibt es auch auf Englisch

Copyright (Text, Audio, Cover): C. Loetz & J. Müller

1 thought on “Folge 73: »Die Unfähigkeit zu trauern«. Psychoanalyse in der Nachkriegszeit. Geschichte der Psychoanalyse (3)”

  1. Liebe Cécile, lieber Jakob,
    ich möchte mich noch einmal explizit für diese drei Folgen über die Geschichte der Psychoanalyse in Deutschland bedanken. Ich habe enorm vieles erfahren, was ich noch nicht wusste und was hochinteressant ist. Eure Arbeit ist bewundernswert.
    Zum Thema der Unfähigkeit zu trauern musste ich sofort an euch denken, als ich die “Lange Nacht” über Franz Fühmann (und Christa Wolf) vom Deutschlandfunk hörte. Ich kann besonders diese Folge sehr empfehlen, da beide Schriftsteller sich ein Leben lang mit ihrer Nazi-Jugend auseinandergesetzt haben. Gerade Franz Fühmann hat sich selbst immer wieder erbarmungslos bis zur Selbstquälerei analysiert und dies in seinen Büchern verarbeitet. Das Verblüffende war, dass beide offensichtlich viel von Psychoanalyse hielten und Freuds Werke im Bücherschrank hatten, was sie in den 50er und 60er Jahren in der DDR wohl tunlichst nicht öffentlich gemacht haben.
    Es ist ein wunderschön gestalteter Podcast. Falls er euch interessiert: https://www.deutschlandfunkkultur.de/eine-lange-nacht-ueber-christa-wolf-und-franz-fuehmann-100.html Man kann auch das Skript herunterladen (ganz unten auf der Seite).
    Liebe Grüße, Angela

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