Rätsel des Unbewussten
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Gefühl der Heimat in seinen verschiedenen Facetten, von Heimweh über den Heimatverlust bis zum Fernweh: Was bedeutet es, sich irgendwo zu Hause zu fühlen – und was bedeutet es, wenn dieses Gefühl nicht entsteht oder verloren geht? Diese Fragen haben eine Bedeutung für therapeutische Prozesse, aber auch die Gesellschaft. Anhand von Fallbeispielen widmen wir uns unterschiedlichen Formen der „Heimatpathologien“.
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Zur Folge: Lesekreis über Psychosomatik und den Körper in der Psychotherapie
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Erziehungskonzepte psychoanalytisch betrachtet (5 Teile), Folge zur Bindungsorientierten Erziehung
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Literatur:
- Joshua Durban: Heimat, Heimatlosigkeit und Nirgendwosein in der frühen Kindheit. Psyche, 73, 17–41.
- Thomas Auchter: Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Heimatverlust, Heimatlosigkeit, Heimweh und Heimatsuche. Psychoanalytische und psychosoziale Aspekte. Journal für Psychoanalyse. Online unter: https://www.psychoanalyse-journal.ch/article/view/jfp.62.11
- Cécile Loetz & Jakob Müller (2023). Aliya und Shadi. Die verlorenen Worte. Eine Kindertherapie. München: Hanser.
- Eberhard Haas: Armierte Trauer: Camus‘ der Fremde – Fremdenhaß. In: Und Freud hatte doch recht. Die Entstehung der Kultur durch die Transformation der Gewalt. Gießen: Psychosozial.
Hilfsmöglichkeiten bei psychischen Krisen
In psychischen Krisen können auch Hausarzt/ärztin, Psychiater/in und Psychotherapeut/innen Ansprechpartner sein. In Notfällen kann man sich zudem an eine psychiatrische Klinik wenden.
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Musik: Evergreen, Kintsugi
Geben nicht die geschilderten Affektzustände (besonders ab 38:30) den “Kampf” wieder, den Mutter und Kind prä- und perinatal (psychisch und physisch) auskämpfen (müssen), die also in jedem Menschen – ± latent – vorhanden sind? Is(s)t also in dieser Hinsicht unser ± normales Zusammenleben nicht eigentlich ein “Tanz auf einem Vulkan”, bzw. ein durch ständige (auch interpersonelle) “Verschiebung” und “Verdichtung” (± mühsam) aufrechterhaltenes Gleichgewicht? Kurz: Leben wir nicht eigentlich in einem Sprengstofflager (bildlich gesprochen)?
Interessant. Was ich jahrzehntelang als Fernweh empfunden habe, war offensichtlich eher Heimweh. Sehnsucht nach einer Heimat im Irgendwo, seit mein Elternhaus zerschellt ist, als ich 14 war und während jahrelanger Einsamkeit die Vorstellungen von “Heimat” und “Familie” in mir nur noch auf tiefe Ablehnung stießen.
Danke für diese schöne Folge. Ich hab mich beim Hören gleich wieder “zu Hause” gefühlt, nämlich in meiner Mitte.
“Als letztes vor der Ferne steht dein Haus …”