Lives of the Unconscious

Lives of the Unconscious

Podcast on Psychoanalysis and Psychotherapy

Tiefseeltauchen: Was es bedeutet, sich zu Hause zu fühlen – und wenn dieses Gefühl fehlt

Rätsel des Unbewussten

In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Gefühl der Heimat in seinen verschiedenen Facetten, von Heimweh über den Heimatverlust bis zum Fernweh: Was bedeutet es, sich irgendwo zu Hause zu fühlen – und was bedeutet es, wenn dieses Gefühl nicht entsteht oder verloren geht? Diese Fragen haben eine Bedeutung für therapeutische Prozesse, aber auch die Gesellschaft. Anhand von Fallbeispielen widmen wir uns unterschiedlichen Formen der „Heimatpathologien“.

Kontakt: lives@psy-cast.org
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Literatur:

  • Joshua Durban: Heimat, Heimatlosigkeit und Nirgendwosein in der frühen Kindheit. Psyche, 73, 17–41.
  • Thomas Auchter: Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Heimatverlust, Heimatlosigkeit, Heimweh und Heimatsuche. Psychoanalytische und psychosoziale Aspekte. Journal für Psychoanalyse. Online unter: https://www.psychoanalyse-journal.ch/article/view/jfp.62.11
  • Cécile Loetz & Jakob Müller (2023). Aliya und Shadi. Die verlorenen Worte. Eine Kindertherapie. München: Hanser.
  • Eberhard Haas: Armierte Trauer: Camus‘ der Fremde – Fremdenhaß. In: Und Freud hatte doch recht. Die Entstehung der Kultur durch die Transformation der Gewalt. Gießen: Psychosozial.

Hilfsmöglichkeiten bei psychischen Krisen
In psychischen Krisen können auch Hausarzt/ärztin, Psychiater/in und Psychotherapeut/innen Ansprechpartner sein. In Notfällen kann man sich zudem an eine psychiatrische Klinik wenden.

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Musik: Evergreen, Kintsugi

2 thoughts on “Tiefseeltauchen: Was es bedeutet, sich zu Hause zu fühlen – und wenn dieses Gefühl fehlt”

  1. Geben nicht die geschilderten Affektzustände (besonders ab 38:30) den “Kampf” wieder, den Mutter und Kind prä- und perinatal (psychisch und physisch) auskämpfen (müssen), die also in jedem Menschen – ± latent – vorhanden sind? Is(s)t also in dieser Hinsicht unser ± normales Zusammenleben nicht eigentlich ein “Tanz auf einem Vulkan”, bzw. ein durch ständige (auch interpersonelle) “Verschiebung” und “Verdichtung” (± mühsam) aufrechterhaltenes Gleichgewicht? Kurz: Leben wir nicht eigentlich in einem Sprengstofflager (bildlich gesprochen)?

  2. Angela Nowicki

    Interessant. Was ich jahrzehntelang als Fernweh empfunden habe, war offensichtlich eher Heimweh. Sehnsucht nach einer Heimat im Irgendwo, seit mein Elternhaus zerschellt ist, als ich 14 war und während jahrelanger Einsamkeit die Vorstellungen von “Heimat” und “Familie” in mir nur noch auf tiefe Ablehnung stießen.
    Danke für diese schöne Folge. Ich hab mich beim Hören gleich wieder “zu Hause” gefühlt, nämlich in meiner Mitte.
    “Als letztes vor der Ferne steht dein Haus …”

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