Lives of the Unconscious

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Podcast on Psychoanalysis and Psychotherapy

Folge 31: Borderline – Eine Gratwanderung entlang psychischer Extreme


Rätsel des Unbewußten

Episoden-Beschreibung:

Bei Borderline handelt es sich nach psychoanalytischem Verständnis um eine schwere strukturelle Störung, die ihren Ausgangspunkt in frühen verheerenden oder traumatischen Bindungserfahrungen hat. Die charakteristischen Symptome, wie häufig bspw. das sogenannte “Ritzen” oder “Schwarz-Weiß-Denken”, stellen nach diesem Verständnis Organisationsversuche dar, das fragile Ich in Momenten gefühlter innerer Leere und Auflösung wieder zu stabilisieren und zu halten.

Download (mp3)

Literaturempfehlungen:

  • Bateman, Anthony W., Fonagy, Peter (2014). Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ein mentalisierungsgestütztes Behandlungskonzept. Gießen: Psychosozial
  • Kernberg, Otto (1978). Borderline-Störungen und pathologischer Narzißmus. Frankfurt am Main: Suhrkamp
  • Kernberg, Otto (1996). Ein psychoanalytisches Modell der Klassifizierung von Persönlichkeitsstörungen. Psychotherapeut 41: 288-296
  • Weiß, Heinz (2009). Das Labyrinth der Borderline-Kommunikation. Klett-Cotta.

1 thought on “Folge 31: Borderline – Eine Gratwanderung entlang psychischer Extreme”

  1. Bei dem beschriebenen “Realitätsverlust” scheint mir ein großes Fragezeichen auf: im Zeitalter der mediengestalteten gesellschaftlichen Wirklichkeit, in der schon sehr kleine Kinder vor dem Fernseher “geparkt” werden, ist es wohl ± Zufall ob tragfähige Beziehungen (zu Menschen) geknüpft werden können (oder sollen: schließlich leben wir im Turbokapitalismus mit seinen sehr speziellen Anforderungen an den Warencharakter der Menschen).

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